Das Holz kehrt immer wieder

Zu Leimen im Pfälzerwald stand in früheren Zeiten eine kleine Kapelle die gerne von Wallfahrern aufgesucht wurde; besonders Gehbehinderte sollten hier Genesung gefunden haben, wie eine Anzahl von Krücken die an den Wänden hingen, bezeugten.
Doch der Zahn der Zeit nagte so fest an dem kleinen Kirchlein, das es immer mehr zerfiel. So beschlossen die Bewohner von Leimen eine neue Kapelle zu errichten.

Der Graf dem die umliegende Wälder gehörten, gab jedoch kein Holz zum Neubau frei, so das die Leimener gezwungen waren mit dem alten Holz der Kapelle den neuen Bau zu errichten. Die neue Kirche sollte an einem anderen Platz stehen, also brachte man das gebrauchte Holz dorthin.

Als nun der Abriss begann, geschah es, daß am nächsten Morgen alles Holz der alten Kapelle, was man am neuen Bauplatz gelagert hatte, wie durch Zauberei wieder an der alten Stelle lag. 
 

 

Dies passierte mehrmals. Ein Zimmermann wollte dem Geheimnis auf die Spur kommen und ließ sich des Abends an einem Balken festbinden. Am nächsten Morgen fand man ihn mit dem Holz an der alten Stelle, wie er dort hinkam, konnte er weder sagen noch begreifen.

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